Baltic Sea Forum 09
  Stralsund
 

Name

Der Name Stralsund ist eine Mischung aus der Slawischen Sprache und dem Germanischen. „Stral“ , ein slawisches Wort, bedeutet Pfeil- bzw. Speerspitze. Sund ist hingegen aus der germanischen Sprache, was trennende Enge bedeutet. Hiermit ist der Strelasund gemeint.



Alter Markt                                           Rügenbrücke


Geschichte

Stralsund ist eine Mittelgroße Stadt im Norden Deutschlands. Aufgrund ihrer Lage am Strelasund, einer Meerenge zwischen dem Stralsunder Festland und Rügen wird sie als „Tor zur Insel Rügen“ bezeichnet.

1234 erhielt Stralsund, aufgrund der deutschen Ostkolonialisierung, das Stadtrecht. Die ersten Siedler bestanden größtenteils aus Westfalen. Schnell entwickelte sich die junge Stadt zu einer bedeutenden Handelsstad im Ostseeraum. Im 14. Jahrhundert war sie sogar die bedeutendste Hansestadt im Süden des Ostseeraumes,  nach Lübeck. In dieser Zeit gab es zahlreiche kriegerische Auseinandersetzungen mit den Herrschern von Dänemark die letztendlich in den Frieden von Stralsund (1371) gipfelten.

Als die Zeit der Hanse jedoch vorüber war verlor Stralsund an Wichtigkeit. Die Stadt lebte weiterhin vom Handel (Fern- und Nahhandel) und dem Schiffbau.

Zu Zeiten des Dreißigjährigen Krieges(1618-1648) widerstand Stralsund durch die Hilfe von Dänemark und Schweden der Belagerung durch Wallensteins Truppen. Jedoch folgte hierauf eine 200 jährige Zugehörigkeit zum schwedischen Königreich als Teil von “Schwedisch-Pommern“.

Erst im 19. Jahrhundert wurde Stralsund Teil von Preußen und war Sitz eines Regierungsbezirks.

Zu Zeiten des zweiten Weltkrieges wurde Stralsund am 6. Oktober 1944 von 146 „Fliegenden Festungen“ vom Typ B 17 der Alliierten bombardiert. Hierbei starben 800 zivile Opfer und über 8000 Wohnungen wurden vernichtet. Der 1. Mai 1945 war der Tag, in dem die Rote Armee nahezu Kampflos in Stralsund einmarschierte.

Schließlich wurde Stralsund nach dem Krieg Teil der sowjetischen Besatzungszone.

Zu Zeiten der DDR wurden auch in Stralsund zahlreiche Plattenbauten errichtet, jedoch wurde der historische Stadtkern nicht gepflegt, so verkam er. In dieser Zeit lebte die Stadt hauptsächlich vom Schiffbau. Die Volkswerft erbaute diese für die Sowjetunion.

Nach der Wiedervereinigung 1990 wurde Stralsund Modellstadt der Städteförderung in den neuen Ländern. Nur durch die Hilfe der Programme zur Städtebauförderung und zum Städtebaulichen Denkmalschutz konnte die historische Altstadt saniert werden.

Im Jahre 2002 wurde die Altstadt Stralsunds zusammen mit der Wismars zum UNESCO- Weltkulturerbe ernannt. Von diesem Zeitpunkt erhielt Stralsund den Beinamen „Historische Altstadt Stralsund“.

Wirtschaftlich gesehen hatte die Stadt nach der Wende jedoch große Schwierigkeiten.

Heute ist Stralsund ein beliebtes Ziel für Touristen. Das Am Alten Markt gelegene Rathaus mit seinen imposanten Schaugiebeln, ist direkt an der Nikolaikirche gelegen. Im Allgemeinen spiegeln die Bauten am Alten Markt die politische und architektonische Historie der Hansestadt wieder.

  
Rathaus                                                  Kirche

Die Altstadt ist von einer Stadtmauer umgeben, in welcher das Kniepertor und das Kütertor, als Stralsunds Stadtore erhalten geblieben sind.

Neben dem Güterverkehr werden am Hafen hauptsächlich touristische Ansprüche befriedigt. So legen Schiffe für Touren nach Hiddensee, sowie Altefähr  und zu Rundfahrten ab. Ein Spaziergang entlang des Strelasunds gibt die Aussicht auf den Yachthafen, sowie auf die historische Silhouette Stralsunds Preis.  Eine weitere Sehenswürdigkeit ist die Gorch Fock, ein Großer Segler, dessen Heimathafen Kiel ist.

Weitere Sehenswürdigkeiten der Hansestadt sind das Theater, das Meereskundemuseum im ehemaligen Katherinenkloster, das Ozeaneum im Hafen und das Nautineum auf dem Dähnholm
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